„Nachhaltiges Bauen“ als ein Schwerpunkt im Interkommunalen Gewerbegebiet Heidelberg-Leimen

Aber auch Unternehmen aus anderen Branchen willkommen

Der Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan zum Interkommunalen Gewerbegebiet Heidelberg-Leimen war bereits im Sommer gefasst worden. Bei der dritten Sitzung des Zweckverbandes im November ging es nun auch darum, Schwerpunkte für die Ansiedelung neuer Unternehmen festzulegen. Die Bildung eines Clusters mit Unternehmen aus ähnlichen Branchen hat den Vorteil, dass sich Synergieeffekte ergeben können.

Die Darstellung zeigt die derzeitige Planung für die Verkehrsinfrastruktur.
Die Darstellung zeigt die derzeitige Planung für die Verkehrsinfrastruktur. (Foto: Stadt HD)

Im Interkommunalen Gewerbegebiet sind mit HeidelbergCement und Eternit bereits zwei etablierte Unternehmen aus der Baubranche ansässig. Ein Ansiedelungsschwerpunkt soll daher „nachhaltiges Bauen“ werden. Baustoffhandel und Baustoffrecycling sind ebenso vorstellbar wie Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen aus der Baustoffbranche. Ein Fokus soll dabei auch auf die Ansiedelung von Handwerk gelegt werden. Hinzu kommen Unternehmen aus der Medizintechnik und der Life-Science-Branche, für die es in der Region eine hohe Nachfrage gibt, aber auch Betriebe aus anderen Branchen, wenn sie in die Struktur des Gebietes passen und nachhaltig wirtschaften.

Erschließung mit Straße, Bahn und Radweg

Die Planungen beinhalten auch Verbesserungen der Verkehrsinfrastruktur Mit einer zusätzlichen Straßenverbindung soll das Gebiet in Zukunft besser erschlossen werden. Auch ein S-Bahn-Haltepunkt an der Bahnstrecke zwischen Heidelberg und Karlsruhe sowie eine neue Straßenbahnverbindung und ein neuer Radweg sollen das Gewerbegebiet besser erreichbar machen.

Die Nachfrage nach Grundstücken auf dem Areal ist bereits hoch. Im kommenden Jahr stehen nun erst einmal die oben erwähnten Planungen und Untersuchungen an: Dazu gehören auch ein städtebaulicher Entwurf sowie ein Gutachten zur Wirtschaftlichkeitsbetrachtung. Im nächsten Schritt wird eine artenschutzrechtliche Bestandsaufnahme angefertigt. Diese Leistung wird ausgeschrieben. Die nächste Versammlung des Zweckverbands ist für den 8. Februar 2022 geplant.