Aktuelles aus Heidelberg und der Region
Neuer Beirat von Menschen mit Behinderungen gewählt
Nach der Sommerpause wird am 16. September das erste Mal der neu gewählte Beirat von Menschen mit Behinderungen tagen.
Freiwilligentage der Metropolregion Rhein-Neckar: Inklusion und Barrierefreiheit
Im Rahmen der Freiwilligentage, die dieses Jahr vom 21. bis 30. September stattfinden, gibt es in Heidelberg Projekte rund um die Themen Inklusion und Barrierefreiheit. So macht die Kommunale Behindertenbeauftragte ein Workshop-Angebot, bei dem Menschen geschult werden, um für den Einsatz mobiler Rampen zu werben. Das Büro für Inklusion des VbI bietet eine Spielplatz-Safari an. Freiwillige gesucht!
NATÜRLICH barrierefrei: Geländegängiger Elektrorollstuhl ermöglicht Mobilitätseingeschränkten Naturerlebnis
Um an den Angeboten des Umweltbildungsprogramms NATÜRLICH Heidelberg teilzunehmen, steht ein geländegängiger Elektrorollstuhl zur Verfügung. Dieser kann von Menschen, die altersbedingt, durch akute Erkrankung oder langfristig geheingeschränkt sind, genutzt werden. Gerade längere Strecken mit Steigung und im unebenen Gelände stellen für diese Personengruppe ein Hemmnis dar, in die freie Natur zu gehen. Mit dem geländegängigen Elektrorollstuhl (1,2 MB) können die Angebote von NATÜRLICH Heidelberg auch von diesen Personen wahrgenommen werden.
Eine Ära geht zu Ende: Valentina Schenk in Ruhestand verabschiedet
Nach über 30 Jahren wurde Valentina Schenk am 19. Juli von vielen Wegbegleiter*innen in den Ruhestand verabschiedet. Ihre großen Verdienste für Inklusion in den Kindergärten Pusteblume wurden hervorgehoben. Eine Mutter sagte bei der Verabschiedung: "Es wäre schön, wenn alle Kindergärten so arbeiten würden!" Heike Funk, langjährige Mitarbeiterin, wird die geschäftsführende Leitung übernehmen.
Valentina Schenk alles Gute für den neuen Lebensabschnitt und Heike Funk Freude, Elan und Erfolg bei ihrer Arbeit!
Weiteres Rollstuhl-Taxi in Heidelberg
Neben dem langjährigen Anbieter TLS gibt es nun auch ein weiteres Rollstuhltaxi in Heidelberg. Es kann über die Taxizentrale, direkt telefonisch 0174 3001546 oder per Email gebucht werden.
Wer in Heidelberg lebt und eine Behinderung hat, kann unter bestimmten Bedingungen seit April 2024 für Freizeitangebote, bei Besorgungen des täglichen Lebens, Verwandtenbesuche oder zur Teilnahme am kulturellen sowie gesellschaftlichen Leben unter bestimmten Voraussetzungen Taxi-Gutscheine erhalten. Damit sollen insbesondere diejenigen Menschen mit Behinderung unterstützt werden, denen es nicht möglich oder zumutbar ist, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.
Circus Inclusioni begeisterte
Zum ersten Mal spielte der Circus Inclusioni in Heidelberg und das in einem richtigen großen Zirkuszelt! Ein Traum wurde wahr!
Kinder- und Jugendcircus Peperoni
"Manege frei für die jungen Artistinnen und Artisten vom Kinder- und Jugendcircus Peperoni“, so heißt es in diesem Sommer, wenn eine der 15 geplanten Shows beginnt. Etwa 150 Artistinnen und Artisten zeigen ihr Können am Trapez oder am Tuch, auf der Kugel, beim Jonglieren oder in einer Clownsnummer. Und ganz wie es sich gehört treten die Kinder- und Jugendlichen in einem richtigen Zirkuszelt auf, das für gut drei Monate neben dem Kooperationspartner Stadtjugendring in Heidelberg-Kirchheim aufgebaut wird und für eine ganz besondere, magische Atmosphäre sorgt.
Neben den öffentlichen Vorführungen, präsentiert von den Vereinskindern, gibt es zudem inklusive Kurse zusammen mit der Lebenshilfe Heidelberg und ein buntes Ferienprogramm in Kooperation u.a. mit dem Stadtjugendring Heidelberg und dem Ferienpass der Stadt Heidelberg, bei dem auch Kinder- und Jugendliche teilnehmen können, die nicht im Verein Mitglied sind.
Lange Nacht der Demokratie am 2. Oktober
Am Vorabend des Tags der Deutschen Einheit, am Mittwoch, 2. Oktober 2024, findet in Baden-Württemberg zum ersten Mal eine landesweite „Lange Nacht der Demokratie“ statt. Auch Heidelberg ist Standort. Die Lange Nacht der Demokratie Heidelberg findet in Kooperation von Stadtjugendring und Volkshochschule Heidelberg e.V. statt und wird gefördert von der Baden-Württemberg Stiftung. Eine aktive Beteiligung ist möglich und erwünscht!
Umfrage zum HEAL-Projekt sowie dessen Beitrag zur Hitzeanpassung in Heidelberg
Noch bis einschließlich Freitag, 16. August 2024 können sich Interessierte an dieser Umfrage zum HEAL-Projekt beteiligen.
„Wo gibt es Unterstützung, wenn´s nicht reicht?“
Das „Heidelberger Bündnis gegen Armut und Ausgrenzung“ und die Stadt Heidelberg stellen eine Auflistung der vielen Hilfsangebote in Heidelberg zur Verfügung.
Für fast alle schwierigen Lebenslagen werden die zuständigen Stellen und ihre Aufgaben genannt. Nicht nur im Notfall, sondern jederzeit kann man sich hier einen Überblick über Art und Umfang sozialer Dienstleistungen sowie zuständige Ansprechpersonen verschaffen.
Neu: Inklusiver Jugendtreff im Kinder- und Jugendtreff Hasenleiser
Für Kinder zwischen 8 und 14 Jahren findet alle 2 Wochen dienstags von 16 bis 18 Uhr ein inklusiver Jugendtreff statt. Veranstalter sind die Offenen Hilfen der Lebenshilfe Heidelberg und der Kinder- und Jugendtreff Hasenleiser.
Infos und Anmeldung bei Christiane Hübschen, Telefon 06221 33 9 23 14.
Halle für alle! Inklusionsparty am 19. Oktober
Am 19. Oktober findet die nächste "halle für alle"-Party in der halle02 statt.
Kunden der Offenen Hilfen engagieren sich als Blutspender
„Mir ging es im letzten Jahr super, und ich wollte etwas zurückgeben. Ich habe schon seit Jahren daran gedacht, einmal Blut zu spenden, und dann habe ich es einfach gemacht", erzählt Lukas Knüttel, Kunde der Offenen Hilfen der Lebenshilfe Heidelberg. Nachdem er einmal alleine seinen Plan in die Tat umsetzte und anderen davon erzählte, war die Begeisterung gleich geweckt, es ihm gleichzutun. Gemeinsam mit Nikolai Kremar, der bei den Offenen Hilfen im Bereich Unterstütze Wohnformen eine Reihe an Kundinnen und Kunden im Alltag unterstützt und begleitet, ging es dann zu dritt zum IKTZ, der Blutspende-Zentrale am Universitätsklinikum Heidelberg im Neuenheimer Feld. Durch die Erzählungen von Lukas Knüttel neugierig geworden und gleich begeistert, war neben Nikolai Krcmar, der auch selbst spendete, als dritter Hilfswilliger David Bota, ebenfalls Offene-Hilfen-Kunde, mit an Bord. „Eigentlich habe ich etwas Angst vor Spritzen, aber es ist eine wertvolle Sache und man hilft Leuten damit", so der 45-Jährige.
Eine Herausforderung war es beim ersten gemeinsamen Blutspende-Termin, die rund 40 Fragen auszufüllen, mit denen neue Spenderinnen und Spender Auskunft geben müssen, um sicher zu gehen, dass keine Probleme auftreten. In Absprache mit den Ärzten und Nikolai Kremar gelang es dann doch, die Fragebögen auszufüllen, aber hier würden sich alle Beteiligten mehr Barrierefreiheit wünschen. „Schön wäre es, wenn das alles auch in Leichter Sprache möglich wäre, oder auch als Video oder zum Anhören", bemerkt Lukas Knüttel - ein Vorschlag, den er auch in den Heidelberger Beirat von Menschen mit Behinderungen (bmb) tragen möchte. „Das ist eine sehr wichtige Anregung, die wir auch seitens der Offenen Hilfen weiterverfolgen werden", ergänzt Nikolai Kromar. Denn schließlich ist es wichtig, keine zusätzlichen Hürden aufzubauen, die Menschen mit Lernschwierigkeiten oder einer geistigen Behinderung davon abhalten zu spenden. Zumal alle Blutspenden dringend benötigt werden, wie auch das medizinische Fachpersonal vor Ort betonte.
Eine weitere Idee ist es, bei dem Dienst anzufragen, on dieser mit einem Blutspende-Mobil auch einmal eine Aktion vor Ort bei der Lebenshilfe Heidelberg durchführen würde. „Unseren Kunden macht es Spaß zu helfen, und das wäre eine Win-Win-Situation für alle", so Kremar.
Nachdem der zweite Termin trotz einiger organisatorischer Hürden vor Ort gut gelaufen war, konnte bei der nunmehr dritten Spendenaktion sogar noch ein weiterer Mitstreiter dazu gewonnen werden.
Kalli Elfner, ebenfalls Kunde der Offenen Hilfen, war gleich Feuer und Flamme, als er von der Möglichkeit hörte. „Meine Mutter war oft im Krankenhaus und hat auch schon einmal Blut gebraucht. Daher wollte ich gerne auch dabei sein", so Elfner.
„Da sich unser Engagement immer weiter herumspricht, gibt es auch schon weitere Interessierte, die gerne beim nächsten Mal dabei wären. Wir haben schon ausgemacht, dass wir, wenn wir das zehnte Mal voll haben, einen Blutspende-Stammtisch machen und dann alle gemeinsam essen gehen, worauf sich die drei Spender schon sehr freuen", so Nikolai Kremar.
Stammtisch für erwachsene Geschwister von Menschen mit Behinderung
Mit Unterstützung der Lebenshilfe Heidelberg e.V. planen zwei junge Frauen, Anna und Kathrin, einen “Stammtisch” für erwachsene Geschwister von Menschen mit Behinderung. Er soll die Möglichkeit bieten, ins Gespräch zu kommen über die aktuellen Gefühle/Herausforderungen, Erfahrungen und Wünsche. Das erste Treffen findet am Donnerstag, den 12. September 2024, um 19 Uhr, bei den Offenen Hilfen der Lebenshilfe Heidelberg e.V., Heinrich-Fuchs-Straße 73, 69126 Heidelberg statt.
Eine Anmeldung ist nicht notwendig, bei Fragen kann man sich gerne melden.
Filmmatinée im Vorfeld zum Welttag der Seelischen Gesundheit am 6. Oktober
Vom 10. bis 20. Oktober findet die diesjährige Welttags-Aktionswoche der seelischen Gesundheit unter dem Motto „Hand in Hand für seelische Gesundheit am Arbeitsplatz“ statt. Das Organisationsteam des Welttags in Heidelberg zeigt zu dem breiten Themenfeld von Arbeit und Psyche in einer Filmmatinée „Eine Million Minuten“.
Der Film mit den beiden Hauptdarstellern Caroline Herfurth und Tom Schilling lief im Februar diesen Jahres in deutschen Kinos an und basiert auf einem autobiografischen Roman. Eine junge Berliner Familie mit zwei kleinen Kindern führt in Berlin-Mitte ein fast perfektes Leben. Der Familienvater Wolf macht als Biodiversitätsforscher und Gutachter für die Vereinten Nationen Karriere, seine Frau Vera arbeitet halbtags als Bauingenieurin mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit, macht nebenbei den Haushalt und kümmert sich um die Kinder. Die 6-jährige Tochter Nina hat eine Entwicklungsverzögerung und erhält alle halbe Jahre eine neue Verdachtsdiagnose. Der Film zeigt die Anstrengungen und Überforderungen des Alltags, die nahezu jede*r kennt: Beziehungsdialoge und –diskussionen, Vereinbarkeit von Beruf, Familie und eigenen Wünschen. So will der Vater mit der Familie reisen und dennoch weiterarbeiten. Die eigentliche Hauptdarstellerin ist jedoch Pola Friedrichs, die die Tochter Nina spielt und sich im Laufe des Films – so kitschig es auch klingen mag – in die Herzen der Zuschauer spielt.
Gezeigt wird der Film mit Untertiteln um 11 Uhr am Sonntag, den 6. Oktober im Karlstorkino am Marlene-Dietrich-Platz 3. Einlass ab 10.30 Uhr. Mit anschließendem Publikumsgespräch (mit Gebärdensprachdolmetscherinnen). Audiodeskription per Greta und Starks App möglich, Kopfhörer im KTK vorhanden.
Neue Termine für HeidelbergTrialog / Psychose-Seminar
Der Heidelberger Trialog bietet Psychiatrie-Erfahrenen und Betroffenen, Angehörigen, in psychiatrischen Einrichtungen Tätigen und Interessierten ein Forum für den gleichberechtigten offenen Dialog.
Die Termine für das 2. Halbjahr 2024 sind:
- 28. August
- 11. und 25. September
- 9. und 23. Oktober
- 13. und 27. November
- 11. Dezember
Jeweils mittwochs von 18:30 – 20:30 Uhr in den Räumen von Sozialpsychiatrischem Dienst / Tagesstätte, Heidelberg-Altstadt, Plöck 16 - 18 (Hinterhof). Ein kostenfreies Angebot für Psychiatrie-Erfahrene und Betroffene, Angehörige, Mitarbeitende, Studierende und Auszubildende psychiatrischer Einrichtungen, interessierte Bürgerinnen und Bürger.
Kontakt: HeidelbergTrialog, c/o Heidelberger Selbsthilfebüro, Alte Eppelheimer Straße 40/1, 69115 Heidelberg, Telefon: 06221 184290
Stellenausschreibung: Leitung der Offenen Hilfen Heidelberg
Rund ums Jahr unterstützen und beraten die Offenen Hilfen der Lebenshilfe Heidelberg e.V. ca. 400 Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung und deren Familien. Zum 1. Januar 2025 sucht die Lebenshilfe Heidelberg eine neue Einrichtungsleitung, da die Stelleninhaberin in Ruhestand geht.
Carolin Flechner als RAG-Sprecherin verabschiedet
Beim April-Treffen der Regionalen Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen (RAG) Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis wurde Carolin Flechner als eine von zwei Sprecherinnen der abgelaufenen Wahlperiode verabschiedet. Anette Bruder vom Heidelberger Selbsthilfebüro würdigte ihren engagierten Einsatz, mit dem sie sich immer wieder für die Interessen der verschiedenen Selbsthilfegruppen stark gemacht hat, und dies in der ihr eigenen, unaufdringlichen und frischen Art.
Bettina Butzke und Petra Eberle werden an dieser Stelle als neu gewählte RAG-Sprecherinnen beglückwünscht.
Demokratie und Vielfalt: das gehört zusammen
Die SRH Stephen-Hawking-Schule nimmt gemeinsam mit über 1500 Schulen an der bundesweiten Aktion #IchStehAuf – Schulen für Demokratie und Vielfalt der Robert Bosch Stiftung teil.
Die Schülerinnen und Schüler der SRH Stephen-Hawking-Schule haben gemeinsam mit ihren Lehrkräften, der Schulleitung und der Geschäftsführung ein Zeichen für Demokratie gesetzt. Gemeinsam versammelten sie sich auf dem Pausenhof und hielten ihre selbstgestalteten Plakate mit den Aufschriften „Demokratie schützen“, „Respektvoller Umgang“, „Vielfalt für alle“ und vielen weiteren wichtigen Statements hoch.
Demokratie lebt von der Vielfalt. Demokratie lebt von der Überzeugung, dass der Austausch von Meinungen bessere Ergebnisse bringt als die Durchsetzung nur einer Meinung. Demokratie lebt von der Annahme, dass wir immer voneinander lernen können. Demokratie lebt davon, Kompromisse zu finden, gerechte Lösungen zu suchen und gemeinsam Verantwortung zu tragen. Dafür sind die Schülerinnen und Schüler aufgestanden, um ein Zeichen zu setzen. #IchStehAuf
„Wir klagen an: Menschenrecht auf Inklusion JETZT!“ Kundgebung am 5. Mai 2024 zum Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung(en)
Anlässlich des Europäischen Protesttages der Menschen mit Behinderungen hatte das Aktionsbündnis Inklusion und das BiBeZ zu einer Kundgebung aufgerufen. Dabei wurden auch Sprüche gerufen wie dieser:
Die UN-BRK
ist seit 15 Jahren da.
Doch wir müssen uns beschwer'n
viel zu viele Barrier'n.
Deshalb fordern wir jetzt erst recht
Inklusion ist Menschenrecht.
Das war noch viel zu (leise, langsam) - Drum singen wir jetzt (lauter, schneller)"
"Jede Zeile wurde einmal vorgesprochen und alle sprachen sie nach."
Weitere wichtige aktuelle Informationen
...gibt es - regelmäßig aktualisiert - auf der Website der Kommunalen Behindertenbeauftragten unter "Aktuelles". Ab und zu ein Blick darauf lohnt sich!