Projekt „HeartWork“ erfolgreich zu Ende gegangen

Neue Nutzung durch ehemalige Projektteilnehmerin

Über 17.000 Besucherinnen und Besucher kamen von August 2024 bis August 2025 in den „HeartWork“-Store in der Unteren Straße 2. Die Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg zieht angesichts des überragenden Interesses und des äußerst positiven Feedbacks der teilnehmenden Unternehmen eine erfolgreiche Abschlussbilanz zu diesem städtischen Ladenprojekt.

18 lokale Unternehmen nutzten die Chance, ihre Produkte im „HeartWork“-Laden zu präsentieren und zu verkaufen – viele von ihnen zum ersten Mal in einem stationären Umfeld. Ob als Testlabor für Prototypen, als Ergänzung zum Onlineshop oder als Sprungbrett in den Einzelhandel: HeartWork wurde zum lebendigen Schaufenster der lokalen Kreativszene – und für die Stadt Heidelberg zu einem Vorzeigeprojekt zukunftsfähiger Innenstadtentwicklung. Von alkoholfreien Weinen, maßgeschneiderten Hemden, nachhaltiger Kinderkleidung über Schmuck, Keramiken bis hin zu Naturkosmetik und Miniaturkunst: die Vielfalt des Angebots hat sowohl die Heidelbergerinnen und Heidelberger als auch zahlreiche Touristen beeindruckt.

Shiva Hamid und Mario Fadani stehen gemeinsam mit Pajam Ghara Ghomi und Sofia Leser vor der dem noch leeren Ladengebäude des "HeartWork"-Projektes.
Shiva Hamid (von links) von der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg und Vermieter Mario Fadani überreichen den Schlüssel an die Nachmieter des „HeartWork“: Pajam Ghara Ghomi und Sofia Leser. (Foto: Stadt Heidelberg)

Der Eigentümer des Gebäudes in der Unteren Straße 2, Mario Fadani, zum Projekt: „Mit ‚HeartWork‘ ist es gelungen, die Untere Straße ein Stück weit aufzuwerten. Der Laden mit dem auffälligen Erscheinungsbild und den wechselnden Labels hat immer wieder neues Publikum angezogen. Das hat der Gegend wirklich gutgetan.“ Er ist außerdem sehr zufrieden, dass er über das Projekt eine geeignete Nachmieterin gefunden hat: Sofia Leser wird im Herbst mit dem Keramikofen als zusätzlichem Standort in die Untere Straße 2 einziehen. Sie war Teilnehmerin in der ersten von vier Phasen des Projekts. Die Renovierung und die Vorbereitungen starten in Kürze. Auch andere teilnehmenden Unternehmen sind in Gesprächen für einen eigenen Laden in der Innenstadt und möchten sich langfristig dort etablieren.

Eines der Ziele war es, eine Plattform für individuelle und einzigartige Produkte „made in Heidelberg“ zu schaffen. Neben der Möglichkeit, die Präsentation und den Verkauf in guter Innenstadtlage zu erproben, sollte das Ladenprojekt als Experimentierfläche für neue Konzepte im Einzelhandel dienen. Die Idee war außerdem, für die Innenstadt eine positive Wirkung auf das Einkaufserlebnis in der Unteren Straße zu erreichen. Das mittelfristige Ziel des Projekts ist die Ansiedlung von neuen Einzelhandelsgeschäften mit lokalen Marken und Produkten in der Innenstadt.

HeartWork war Teil des Programms „Mittendrinnenstadt“

Organisiert wurde das Projekt HeartWork im Rahmen der „Mittendrinnenstadt“. Unter diesem Titel wurde das Stadtzentrum von der Altstadt über Bergheim bis zum Hauptbahnhof bis 2025 mit einem Förderprogramm von 5,5 Millionen Euro gestärkt. Die Stadt investierte davon 1,4 Millionen Euro aus eigenen Mitteln. Weitere 4,1 Millionen Euro erhielt sie als Bundesförderung aus dem Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Ministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

Perspektive für die Zukunft

Die Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft bietet kreativen Unternehmen und Solo-Selbständigen immer wieder die Möglichkeit, ihre Arbeit im Rahmen einer Zwischennutzung zu präsentieren und auch anderweitig in Kontakt mit Gleichgesinnten sowie Publikum und potenziellen Kunden zu kommen. Um hier auf dem Laufenden zu bleiben, empfiehlt es sich, den Newsletter der Stabsstelle zu abonnieren. Alle Infos und Kontakt unter www.heidelberg.de/kreativwirtschaft.

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