Handschuhsheim: Frisch sanierte Tiefburgbrücke kann wie geplant ab Juni genutzt werden
Große Teile der Brücke neu gemauert
Gute Nachrichten von der Baustelle an der Handschuhsheimer Tiefburg: Die denkmalgeschützte Gewölbebrücke, die seit Februar 2025 saniert wird, kann ab Mitte Juni wieder für die Handschuhsheimer Kerwe vom 21. bis 23. Juni 2025 genutzt werden. Die Stadt hatte den Baustellenablauf eigens danach ausgerichtet und liegt mit den Arbeiten im Zeitplan. Insgesamt war die Gewölbebrücke rund drei Jahre gesperrt gewesen. Währenddessen hatte eine von der Stadt eigens angefertigte Behelfsbrücke den Zugang zum Burghof ermöglicht.
Damit die mit viel Aufwand sanierte Gewölbebrücke auch nach der Kerwe in frischer Optik erstrahlt, wird diese zu der Veranstaltung sorgfältig abgedeckt. Dabei kommen auch Matten zum Einsatz, die auf den Brückenboden gelegt werden. Nach der Kerwe werden diese entfernt und einige letzte Restarbeiten folgen, bevor die Brückensanierung im Herbst 2025 vollkommen abgeschlossen werden kann.
Hintergrund: Brücke umfangreich instandgesetzt
Große Teile der Brücke, darunter beide Brüstungen, sind komplett neu gemauert worden. Dafür nutzten die Steinmetze dieselbe Technik wie ihre Kollegen im Mittelalter. Sie verwendeten dabei auch historischen Mörtel nach einer alten Rezeptur. Während der Arbeiten wurden auch die in der Brücke befindlichen Versorgungsleitungen wie Strom, Wasser, Gas und Fernwärme neu verlegt. Danach erfolgte die Sanierung der Gewölbebögen unter der Brücke, die Herstellung der Abdichtung und der Wiedereinbau des Pflasterbelags. Bei Untersuchungen im Sommer 2022 hatte sich gezeigt, dass die Bogensteine der Gewölbe unter der Brücke über die Jahrhunderte zerstört und teilweise nicht mehr tragfähig waren.