Beachhalle auf dem Hospital-Areal: Acht Schiffscontainer wurden geliefert

Flexible und innovative Lösung für Umkleiden und Büro / Wahrung des Denkmalschutzes

Ein blauer Container steht im Inneren der Beachhalle. Auf dem Container wurde ein Geländer angebracht, auf dem Beachhalle in Großbuchstaben steht.
Sobald die Container für die Beachhalle auf dem Hospital-Areal ausgebaut sind, sind sie vielseitig einsetzbar: Sie bieten Platz für Umkleiden, Duschen, WCs, Lagerräume, einen Technikraum und ein Bistro. (Foto: Stadt Heidelberg)

Auf der Baustelle der neuen Beachhalle geht es mit großen Schritten voran: Acht ehemalige Schiffscontainer sind nun eingetroffen, die eine flexible und nachhaltige Raumlösung bieten. Die am Bodensee eigens umgebauten Schiffscontainer mit Maßen von sechs Metern Länge, zwei Metern Breite und 2,60 Metern Höhe bringen jeweils rund 2.400 Kilogramm auf die Waage. Die Containerlösung ist flexibel, kosteneffizient und schnell einsetzbar. Zudem ermöglicht sie es, das denkmalgeschützte Hauptgebäude weitgehend unberührt zu lassen. So bleibt die historische Substanz erhalten, während gleichzeitig moderne Nutzungsanforderungen erfüllt werden. Bei den Seecontainern handelt es sich um recycelte One-Way-Container, die in der Regel nach einmaliger Transportnutzung entsorgt oder weiterverkauft werden.

Die Container haben die Baustelle weitestgehend im Rohzustand erreicht. Bereits vorbereitet wurden alle notwendigen zusätzlichen Öffnungen sowie eine umfassende Innendämmung. Der weitere Ausbau erfolgt in den kommenden Wochen durch Fachfirmen vor Ort. Die Firmen bauen Türen und Fenster ein und nehmen Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärarbeiten vor. Außerdem folgen Trockenbau-, Fliesen- und Malerarbeiten. Sobald diese ausgebaut sind, sind sie vielseitig einsetzbar: Sie bieten Platz für Umkleiden, Duschen, WCs, Lagerräume, einen Technikraum sowie ein Bistro. Auch Büro- und Besprechungsräume entstehen, um den Betrieb der neuen Beachhalle optimal zu unterstützen. Die Container bieten zudem einen warmen Ort, denn die Beachhalle ist als Kalthalle vorgesehen.

Die Beachhalle in der Außenansicht. Um das Gebäude herum ist ein Baugeländer angebracht. Nebendran steht ein roter Kran, der gerade einen blauen Container in die Beachhalle hebt.i
Mithilfe eines Krans wurden die acht ehemaligen Schiffscontainer in die künftige Beachhalle auf dem Hospital-Areal eingehoben. (Foto: Stadt Heidelberg)

Land fördert dreiviertel der Baukosten

Die ehemalige Exerzierhalle auf dem Hospital-Gelände, die nach dem Krieg von der US Army als Sporthalle genutzt wurde, wird derzeit umfassend unter der Leitung des Hochbauamts der Stadt Heidelberg saniert und bietet künftig Platz für vielfältige Beachsportaktivitäten. Im April 2025 erhielt die Beachhalle einen weiteren finanziellen Schub: Das Land Baden-Württemberg stellte zusätzliche 809.500 Euro zur Verfügung. Damit fördert das Land rund dreiviertel der gesamten Kosten (rund 1,9 Millionen Euro). Der Trägerverein Beachverein Heidelberg 2022 e. V. übernimmt künftig die Koordination und Verwaltung der Beachhalle. Die Halle steht zudem dem Schulsport offen. Die Inbetriebnahme ist für Anfang 2026 geplant.

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