Gregor-Mendel-Realschule: Jugendliche stellen Projekte zur Klimawandelanpassung vor

Insgesamt 86 Schülerinnen und Schüler der drei achten Klassen der Gregor-Mendel-Realschule planten, montierten und pflanzten für mehr Aufenthaltsqualität und Hitzeschutz vor der Schule und im Schulhof. Bei einer Projektwoche vom Montag, 13., bis Freitag, 17. Mai 2024, haben die Jugendlichen eigene Projekte umgesetzt, mit denen sie ihren Schulhof besser an den Klimawandel anpassen. Unterstützung dafür bekamen die mehr als 80 Schülerinnen und Schüler von der Agentur für Arbeit Heidelberg, der Stadt Heidelberg und der Werkstattschule
e. V. Die Arbeit an den handwerklichen, kreativen Projekten wie ein grünes Klassenzimmer und selbstgebaute Sitzgelegenheiten sollen den jungen Menschen auch Ideen für die Berufsorientierung geben.

Ein Gruppenbild von sieben Personen vor einer Schule.
Bei der Vorstellung des „grünen Klassenzimmers“ am 17. Mai 2024: Drei Schülerinnen gemeinsam mit (v. l.) Anja Rauh (Schulleitung), Elke Bach (Agentur für Arbeit), Sabine Lachenicht (Leiterin des städtischen Amts für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie) und Jakob Strack (Werkstattschule e. V.). (Foto: Philipp Rothe)

Neue Bäume, Bänke und ein „grünes Klassenzimmer“

Bei der offiziellen Einweihung der Bauwerke lobte Umweltamtsleiterin Sabine Lachenicht die Arbeit und Kreativität der Schülerinnen und Schüler, die auf diese Weise einen Beitrag zur Aufwertung ihres eigenen Schulgeländes leisten konnten. Die Jugendlichen ließen in der Projektwoche ihrem Einfallsreichtum freien Lauf:

  • Zwei großkronige Bäume wurden im Vorfeld durch Mitarbeiter des Landschaftsamtes im Innenhof gepflanzt und bieten nun Schatten für die darunterliegenden neu entstandenen Sitzgelegenheiten.
  • Am Basketballfeld wurde aus Sandstein und Robinie eine neue Bank mit beschnitzter Rückenlehne gebaut, sowie zu deren Beschattung Pflasterfläche entsiegelt und Büsche gepflanzt.
  • Eine „Naschhecke“ aus Nährgehölzen bietet nun den Schulkindern und Insekten neue „Nahrung“
  • Außerdem sind nun durch ein „grünes Klassenzimmer“ im Schulgarten auch Unterrichtseinheiten im Freien möglich
  • Am letzten Tag der Projektwoche präsentierten die Jugendlichen der achten Klassen neben den Bauwerken und Betonskulpturen auch einen nach eigenem Drehbuch gedrehten Film und verteilten Taschen, die sie mit selbst entworfenen Motiven im Siebdruckverfahren bedruckt haben.

Alle entstandenen Werke eint der Bezug zur Namensgebung der Gregor-Mendel-Realschule, indem die Schülerinnen und Schüler das Motiv der Erbse, deren Abstammungsmerkmale Gregor Mendel untersucht hatte, auf eigenen Wunsch in die Gestaltung eingebracht haben.

Projektewoche soll Jugendliche zum Tüfteln für bessere Klimawandelanpassung ermutigen

Das Ziel der Projektwoche war es, den Innenhof der Schule und das umliegende Außengelände klimaökologisch zu optimieren und gleichzeitig die Schülerinnen und Schüler an handwerkliche und kreative Berufe heranzuführen.
In einem Planungsworkshop mit dem Werkstattschule e.V. entwickelten die Schülerinnen und Schüler vor der Projektwoche Ideen und Entwürfe. Von Vertretenden des städtischen Umweltamts erhielten die Jugendlichen hilfreiche Tipps und Hintergrundwissen zur klimatischen Situation in Heidelberg und auf ihrem Schulgelände und wie sie dieses Mikroklima beeinflussen können.

Die beim Workshop entstandenen Entwürfe wurden anschließend gemeinsam mit Vertretern des Werkstattschule e.V., des Landschafts- und Forstamts, Hochbauamts, Schulamts und des Umweltamts abgestimmt und weiterentwickelt. Die Finanzierung des Projekts erfolgte durch die Bundesagentur für Arbeit und das Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie der Stadt Heidelberg.

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