Neues Konferenzzentrum: Online-Bürgerbeteiligung zu Ende gegangen
Über 160 Kommentare und Bewertungen wurden abgegeben
Die Online-Bürgerbeteiligung zum geplanten neuen Konferenzzentrum ist am Montag, 30. November 2015, zu Ende gegangen. Rund 600 Bürgerinnen und Bürger besuchten in den vergangenen drei Wochen die Plattform www.heidelberg-konferenzzentrum.de. Die Seite wurde fast 6.400 Mal aufgerufen und mehr als 160 Interaktionen wurden gezählt, also eingereichte Kommentare und Bewertungen.
Auf dem Internet-Portal konnten sich die Bürgerinnen und Bürger zu den fünf potenziellen Standorten für ein neues Konferenzzentrum sowie zum künftigen Zusammenspiel mit der bereits bestehenden Stadthalle äußern. In der engeren Standortauswahl befinden sich: Altklinikum Nordost, die Bahnstadt-Baufelder T1 und Z2 östlich und nördlich des Zollhofgartens, Heidelberger Druck/Print Media Academy, Stadtwerke West und Hauptbahnhof Lessingstraße/Kurfürsten-Anlage (Alte Hauptpost). Auf der Online-Plattform ist zudem die Machbarkeitsstudie abrufbar, die von der Bau- und Servicegesellschaft mbH Heidelberg (BSG), eine Tochter der städtischen Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH (GGH), erstellt wurde und alle fünf potenziellen Standorte für realisierbar hält.
„Online-Beteiligung ist eine wichtige Ergänzung zu den Veranstaltungen“
„Wir freuen uns, dass viele Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit nutzen, sich auch online zu informieren und ihre Meinungen zu äußern. Die Online-Beteiligung ist auch bei der Bürgerbeteiligung zum neuen Konferenzzentrum eine gute und wichtige Ergänzung zu den Veranstaltungen, da teilweise andere Zielgruppen erreicht werden und man sich unabhängig von festen Terminen einbringen kann“, sagt Frank Zimmermann von der Koordinierungsstelle Bürgerbeteiligung bei der Stadt Heidelberg.
Die auf dem Online-Portal geäußerten Meinungen werden nun ausgewertet und bei einer öffentlichen Abschlussveranstaltung zur dritten Phase der Bürgerbeteiligung im ersten Quartal 2016 erneut mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutiert (Ort und Zeit der Veranstaltung werden rechtzeitig bekannt gegeben). Dann fließen auch die Aussagen bei der Auftaktveranstaltung am 9. November in der Stadthalle sowie die Kommentare von Passanten bei den beiden jeweils dreistündigen Vor-Ort-Veranstaltungen am 20. und 21. November auf dem Bismarckplatz mit ein. Dort hatten sich trotz des schlechten Wetters insgesamt rund 80 Bürgerinnen und Bürger über die möglichen Standorte informiert und 20 Personen direkt ihre Meinungen abgegeben.
Gemeinderatsbeschluss im Frühjahr 2016 vorgesehen
Für eine eingehende Prüfung der fünf Standorte hatte sich der Gemeinderat im Frühjahr 2015 entschieden. Grundlagen waren Empfehlungen der Fachverwaltung und des „Koordinationsbeirats Neues Konferenzzentrum“. Die Auswahl fiel mittels elf Bewertungskriterien, die in die Kategorien „Besondere Potenziale Heidelbergs“, „Grundanforderungen“ und „Verträglichkeit“ eingeteilt waren. Die in der dritten Phase der Bürgerbeteiligung abgegebenen Meinungen dienen dem Gemeinderat gemeinsam mit der Machbarkeitsstudie als Grundlage für die Entscheidung, wo ein neues Konferenzzentrum geplant werden kann. Für das Frühjahr 2016 ist ein Beschluss im Gemeinderat vorgesehen, welcher Standort oder welche Standorte weiterverfolgt werden sollen.
Hintergrund
In der ersten Phase der Bürgerbeteiligung zum neuen Konferenzzentrum im Jahr 2013 war ermittelt worden, dass Heidelberg ein neues Konferenzzentrum benötigt. Nach der Bedarfserhebung folgte von Herbst 2014 bis Frühjahr 2015 die Phase der Standortsuche unter intensiver Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Knapp 70 verschiedene Standorte waren vorgeschlagen und diskutiert worden. Der Gemeinderatsbeschluss im Frühjahr 2015 brachte eine engere Standortauswahl hervor, die in der aktuellen Phase weiter eingegrenzt werden soll. Das Konzept für die Bürgerbeteiligung der dritten Phase hat der „Koordinationsbeirat Neues Konferenzzentrum“ verabschiedet.