Bürgerinnen und Bürger können sich erneut einbringen
Studie zu möglichen Standorten wird vorgestellt
Fünf mögliche Standorte für ein neues Konferenzzentrum hat der Gemeinderat im Frühjahr 2015 nach intensiver Beteiligung der Heidelbergerinnen und Heidelberger ausgewählt – nun haben diese wieder die Möglichkeit, sich einzubringen: Mit einer Bürgerveranstaltung am Montag, 9. November 2015, um 18.30 Uhr in der Stadthalle startet die dritte Phase der Bürgerbeteiligung zum geplanten neuen Konferenzzentrum. Dort wird eine Machbarkeitsstudie zu den möglichen Standorten vorgestellt.
Die Studie zeigt auf, dass an allen fünf Standorten eine Realisierung des neuen Konferenzzentrums möglich ist. Jeder Standort hat sein eigenes Stärken- und Schwächen-Profil: Untersucht wurden Kriterien wie die realisierbare Größe eines Konferenzzentrums und die voraussichtliche Kapazität für ein Hotel. In der Studie geht es unter anderem auch um den Verkehr, die Parkplatzsituation in der Nähe der möglichen Standorte sowie die Impulse durch ein neues Konferenzzentrum für die Entwicklung der Stadtteile. Diese ist auch auf der Beteiligungswebseite verfügbar. Am 9. November beginnt zudem eine zweiwöchige Diskussion im Internet unter www.heidelberg-konferenzzentrum.de.
Auswahl soll weiter eingegrenzt werden
In dieser Phase der Bürgerbeteiligung soll die Auswahl der Standorte weiter eingegrenzt werden. Als potenzielle neue Standorte kommen infrage: die Bahnstadt-Baufelder östlich und nördlich des Zollhofgartens (T1 und Z2), Heidelberger Druck/Print Media Academy, Stadtwerke West, Hauptbahnhof Lessingstraße/Kurfürsten-Anlage (Alte Hauptpost) und Altklinikum Nordost. Die Bürgerinnen und Bürger haben bei der Veranstaltung am 9. November die Möglichkeit, sich an einzelnen Stationen über die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zu informieren und über die vorliegenden Ergebnisse zu diskutieren – zum Beispiel darüber, wie sie im Hinblick auf die Standorte die Entwicklungsmöglichkeiten für die jeweiligen Stadtteile beurteilen. Außerdem wird es unter anderem auch um das Zusammenspiel eines neuen Konferenzzentrums mit der Stadthalle gehen. „Ein neues Konferenzzentrum ist eine große Chance für die ganze Stadt. Ich möchte alle Heidelbergerinnen und Heidelberger ermuntern, sich weiterhin einzubringen“, sagt Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner.
Die Bau- und Servicegesellschaft mbH Heidelberg (BSG), eine Tochter der städtischen Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH (GGH), hat die Machbarkeitsstudie in den vergangenen Monaten im Auftrag der Stadt erstellt. Hierfür erfolgten – nach der Erstbewertung der Standorte durch die Fachverwaltung in der vorherigen Projektphase – tiefergehende und umfangreichere Untersuchungen. Die Studie soll dem Gemeinderat gemeinsam mit den Ergebnissen der Bürgerbeteiligung als Grundlage für die Entscheidung dienen, wo ein neues Konferenzzentrum geplant werden kann. Für das Frühjahr 2016 ist eine Entscheidung im Gemeinderat vorgesehen, welcher Standort oder welche Standorte weiterverfolgt werden sollen.
Für eine eingehende Prüfung der fünf Standorte hatte sich der Gemeinderat im Frühjahr entschieden. Grundlagen waren Empfehlungen der Fachverwaltung und des „Koordinationsbeirats Neues Konferenzzentrum“. Die Auswahl fiel mittels elf Bewertungskriterien, die unter den Kategorien „Besondere Potenziale Heidelbergs“, „Grundanforderungen“ und „Verträglichkeit“ eingeteilt waren. Unter „Besondere Potenziale“ wurden unter anderem die Nähe zu attraktiven Zielen in der Stadt und die Wahrnehmbarkeit des neuen Konferenzzentrums an dem Standort bewertet, unter „Grundanforderungen“ wurden die Anbindung an den Auto- und öffentlichen Nahverkehr, das Hotelangebot im Umfeld, die Größe und der Zuschnitt der Fläche sowie die Verfügbarkeit eines Grundstücks gefasst. Unter „Verträglichkeit“ fiel die Integration eines neuen Konferenzzentrums in das Umfeld. Zudem wurden Grundstücksverfügbarkeiten, Entwicklungsimpulse für den jeweiligen Stadtteil und das Umfeld sowie der Erhalt innerstädtischer Grünflächen berücksichtigt.
Vor-Ort-Gespräche und Ergebnispräsentation
Neben der Auftaktveranstaltung am Montag, 9. November, um 18.30 Uhr in der Stadthalle und der Online-Diskussion vom 9. November bis zum Sonntag, 22. November 2015, werden den Bürgerinnen und Bürgern weitere Diskussionsmöglichkeiten über einen künftigen Standort für ein neues Konferenzzentrum geboten:
- Vor-Ort-Gespräche auf dem Bismarckplatz am Freitag, 20. November 2015, von 15 bis 18 Uhr und am Samstag, 21. November 2015, von 12 bis 15 Uhr
- Abschlussveranstaltung Bürgerbeteiligung Phase III im ersten Quartal 2016 (Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben)