Gemeinderat vom 26. März 2015
Doppelhaushalt 2015/16 verabschiedet
Mit großer Mehrheit hat der Heidelberger Gemeinderat den Doppelhaushalt für die Jahre 2015 und 2016 am 26. März 2015 verabschiedet. 37 Gemeinderatsmitglieder stimmten mit „Ja“, zwei stimmten dagegen, sechs enthielten sich. Im Ergebnishaushalt ist für 2015 ein Volumen von rund 531 Millionen Euro vorgesehen, für 2016 rund 546 Millionen Euro. Der Finanzhaushalt umfasst Investitionen in Höhe von 185 Millionen Euro.
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Kommunale Wohnungspolitik: „Wir wollen unsere Kräfte bündeln“
Die Stadt Heidelberg will dem wachsenden Wohnraumbedarf in Heidelberg sozial ausgewogen und nachhaltig begegnen. Hierfür sucht sie die enge Zusammenarbeit mit allen wohnungspolitischen Akteuren: Die Stadt wird daher ein Dialogforum Wohnen einrichten, um einen kontinuierlichen Austausch zwischen Wohnungswirtschaft, Sozialverbänden, Interessengruppen, Politik und Verwaltung zum Thema Wohnen zu ermöglichen. Zudem will die Stadt Heidelberg ein Handlungsprogramm Wohnen auf den Weg bringen. Das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag, 26. März 2015, ohne Gegenstimmen beschlossen.
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Ein Platz zu Ehren Anna Blums
Die Freifläche neben dem ehemaligen Anwesen der Anna Blum in der Theaterstraße 10 (Blums Hof) in der Heidelberger Altstadt einschließlich des künftigen städtischen Spielplatzes wird „Anna-Blum-Platz“ benannt. Das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag, 26. März 2015, einstimmig beschlossen. „Durch ihr soziales Wirken und ihre Wohltätigkeit gegenüber der Stadt Heidelberg ist es nur folgerichtig, die Freifläche neben ihrem ehemaligen Anwesen nach Anna Blum zu benennen“, heißt es in der Begründung. Außerdem wird diese Fläche von den dortigen Anwohnerinnen und Anwohnern bereits jetzt Anna-Blum-Platz genannt.
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Mehr Geld für Stadtteilvereine
Die Heidelberger Statteilvereine haben seit 1. Januar 2014 mit höheren Aufwendungen bei Festen und Veranstaltungen zu kämpfen. Grund dafür ist eine Tarifänderung der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA), die eine Gebühr zur Nutzung von Livemusik oder Tonträgerwiedergabe erhebt. Sie richtet sich neuerdings stärker nach der Größe der Veranstaltungsfläche. Die Stadt Heidelberg hat daher ihren Zuschuss zur Brauchtumspflege von 47.600 Euro auf 70.000 Euro im Doppelhaushalt 2015/16 erhöht. Damit trägt sie auch der Erweiterung der Stadtteilvereine von 13 auf 15 Rechnung. Darüber ist der Gemeinderat in seiner Sitzung am 26. März 2015 informiert worden.
Taxifahren wird teurer
Fahrgäste der Heidelberger Taxiunternehmen müssen künftig etwas tiefer in die Taschen greifen: Die Beförderungsentgelte der Taxen werden zum 1. Mai 2015 und zum 1. Februar 2016 stufenweise angehoben. Grund für die Erhöhung der Taxitarife ist die Einführung eines Mindestlohns, der deutlich über dem bisher im Taxigewerbe gezahlten Lohn liegt. Der Gemeinderat hat diese Information am Donnerstag, 26. März 2015, zur Kenntnis genommen. Taxitarife werden nach dem Personenbeförderungsgesetz von den Kommunen festgesetzt.
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Maßnahmengenehmigung in der Bahnstadt
Um 2015 mit dem Bau der Straßenbahn in die Bahnstadt beginnen zu können, muss der westliche Bereich des Langen Angers und der Bereich Grüne Meile zwischen Czernyring und Henkel-Teroson-Straße auf ein entsprechendes Bodenniveau aufgefüllt werden. Gleichzeitig müssen die hierfür erforderlichen Stützwände, die Platzanlagen Morata Platz, Eppelheimer Terrasse und Spitzes Eck sowie der Mischwasserkanal im Bereich zwischen Agnesistraße und Galileistraße fertiggestellt werden. Der Gemeinderat hat die Maßnahme am 26. März 2015 einstimmig genehmigt. Die Gesamtkosten betragen rund 5,9 Millionen Euro, im Treuhandvermögen Bahnstadt stehen entsprechende Mittel bereit.
Öffentliche Widmung der fertiggestellten Bahnstadt-Straßen
Der Gemeinderat hat am 26. März 2015 einstimmig beschlossen, die fertiggestellten Bahnstadt-Straßen ab sofort dem öffentlichen Verkehr zu widmen. Hintergrund ist, dass die Erschließung der Bahnstadt, und damit auch der Bau der Straßen – in großen Teilen durch die eigens gegründete Entwicklungsgesellschaft Heidelberg (EGH) erfolgt. Mit der sogenannten Widmung gehen die Straßen von der EGH in den Besitz der Stadt Heidelberg über – und damit ist künftig die Stadt Heidelberg dafür verantwortlich, dass der verkehrssichere Zustand der Straßen erhalten bleibt. Um folgende Straßen geht es: Langer Anger zwischen Max-Jarecki-Straße und Kumamotostraße, Kosselstraße, Nightingalestraße, Darwinstraße, Robert-Koch-Straße, Bautzenstraße, Simferopolstraße, Kumamotostraße, Rehovotstraße, Montpellierstraße, Cambridgestraße, Wohnwege W4, W5 (1), W5 (2), W6, S1/S2 und alle Verbindungsstücke, Straße „Am Bahnbetriebswerk“, Henkel-Teroson-Straße zwischen „Am Bahnbetriebswerk“ und Eppelheimer Straße, Schwetzinger Terrasse sowie die Radwege auf den Ausgleichsflächen zwischen Rohrbacher Straße und Pfaffengrunder Terrasse und Felix-Wankel-Straße.
Vorschlagsliste für Wahl zu ehrenamtlichen Richtern beschlossen
Der Gemeinderat hat am Donnerstag, 26. März 2015, einstimmig bei einer Enthaltung der Vorschlagsliste für die Wahl der ehrenamtlichen Richterinnen und Richter beim Verwaltungsgericht Karlsruhe zugestimmt. Ehrenamtliche Richterinnen und Richter werden für die Dauer von fünf Jahren gewählt.
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Wegfall des Straßenkunst-Standortes Universitätsplatz
Für den Straßenkunst-Standort am Universitätsplatz, der seit 1. Juni 2014 weggefallen ist, gibt es keinen Alternativstandort. Dies hat der Gemeinderat am 26. März 2015 zur Kenntnis genommen. Das Gremium hatte im März 2014 beschlossen, dort keine Straßenkünstlerinnen und -künstler mehr zuzulassen, weil die Universität Heidelberg sich über die Störungen durch die Darbietungen beschwert hatte. Durch die Streichung des Standortes fallen nur zwei Stunden Spielzeit pro Tag weg. Unter Beteiligung des Stadtteilvereins Altstadt hatte die Verwaltung nach einem Alternativstandort gesucht. Die beiden in Frage kommenden Orte sind ungeeignet, weil ein Straßenkunst-Standort sich dort verkehrsbehindert auswirken würde (Alte Brücke) oder weil die Passantenfrequenz zu gering ist (Karlsplatz). Der Stadtverwaltung sind bislang keine Beschwerden von Straßenmusikern über den Wegfall des Standortes „Universitätsplatz“ bekannt.
Städtische Eigenjagdbezirke erneut für neun Jahre verpachtet
Die städtischen Eigenjagdbezirke werden zum 1. April 2015 erneut für neun Jahre verpachtet. Die Sprecher der derzeitigen Jagdpächter sind an einer Fortsetzung der Pachtverhältnisse interessiert. Pachtbewerbungen für die einzelnen Bezirke liegen vor. Aus Sicht der Stadt Heidelberg als Verpächterin und untere Jagdbehörde gibt es aus der zurückliegenden Pachtperiode nur positive Erfahrungen. Die Zusammenarbeit mit den Pächtern war gut und vertrauensvoll. Da für die Verpachtung der Eigenjagdbezirke kein bestimmtes Verfahren vorgeschrieben ist, hat der Gemeinderat am Donnerstag, 26. März 2015, mit einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen beschlossen, mit den Pächtern, die an einer Fortführung des Pachtverhältnisses interessiert sind, Pachtverträge für den Zeitraum vom 1. April 2015 bis 31. März 2024 abzuschließen.
Neuer Stadtbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr
Bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Heidelberg im Januar 2015 wurde Uwe Bender zum neuen Stadtbrandmeister gewählt. Der Gemeinderat hat diese Wahl am 26. März 2015 einstimmig bei zwei Enthaltungen bestätigt. Damit vertritt Uwe Bender zukünftig die Belange der Freiwilligen Feuerwehr Heidelberg und fungiert als Bindeglied zur Berufsfeuerwehr. Sein Stellvertreter ist Oberbrandmeister Eric Meier. Da Uwe Bender nun die Funktion des Stadtbrandmeisters einnimmt, steht er nicht mehr für die Position des Abteilungskommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Kirchheim zur Verfügung. Hier wurde in der Jahreshauptversammlung Brandmeister Michael Fanous gewählt. Erster Stellvertreter ist Brandmeister Frank Schrödersecker, zweiter Stellvertreter Löschmeister Dominique Claudinon. Auch diesen Wahlen hat der Gemeinderat einstimmig bei drei Enthaltungen zugestimmt.
Gefragt: Das Kultur- und Kreativwirtschaftszentrum „Dezernat 16“ in Bergheim - Ort für kreative Köpfe
Im März 2013 hatte der Gemeinderat die Einrichtung eines Kultur-und Kreativwirtschaftszentrums in der alten Feuerwache in Bergheim beschlossen. Heute ist das „Dezernat 16“ genannte Zentrum bereits ein gefragter Start- und Standort für kreative Köpfe. Betreiber ist die Heidelberger Dienste gGmbH im Auftrag der Stadt. Der Gemeinderat ist in seiner jüngsten Sitzung am 26. März über den aktuellen Jahresbericht der Einrichtung informiert worden.
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