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Heidelberg zeigt weiterhin Flagge für den Frieden

Initiative „Mayors for Peace“ solidarisch mit der Ukraine / Aktionstag am 8. Juli

Die grün-weiße Fahne mit symbolischer Friedenstaube der Initiative „Mayors for Peace“ („Bürgermeister für den Frieden“) weht normalerweise nur an einem einzigen Tag im Jahr vor dem Heidelberger Rathaus: Am 8. Juli hissen weltweit tausende Städte die markante Fahne und setzen ein Zeichen für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen. Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine im Februar dieses Jahres ist sie jedoch – gemeinsam mit der ukrainischen Nationalflagge – bereits seit Wochen fast durchgehend auf dem Marktplatz zu sehen.

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner betonte: „Russland hat die europäische Sicherheitsordnung mit seinem Krieg gegen die Ukraine ins Wanken gebracht. In ganz Europa haben wir schmerzhaft vor Augen geführt bekommen, wie vulnerabel wir auch in hoch entwickelten Gesellschaften sind. Daher brauchen wir dringend eine weltweite atomare Abrüstung. Gemeinsam mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern von 500 weiteren deutschen Städten und Gemeinden setze ich mich für den Beitritt weiterer Staaten zum Atomwaffenverbotsvertrag ein. Wir stehen weiterhin solidarisch an der Seite der Ukraine und hoffen, dass dieser Wahnsinn bald ein Ende hat.“

Beitrittsländer des Atomwaffenverbotsvertrags tagten

Vor dem Hintergrund der aktuellen sicherheitspolitischen Lage fand in Wien vom 21. bis 23. Juni 2022 die erste Vertragsstaatenkonferenz des Atomwaffenverbotsvertrages statt. Der Vertrag war am 22. Januar 2021 in Kraft getreten. Deutschland hat an der UNO-Konferenz als Beobachter teilgenommen. Die Mayors for Peace waren mit zahlreichen Delegierten ebenfalls vertreten. Hibakusha – Überlebende der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki – berichteten über die beispiellose humanitäre Katastrophe, die der Einsatz dieser Massenvernichtungswaffen verursachte.

Ergänzend: Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von
Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles
Miteinander zu diskutieren. Mehr als 8.170 Städte gehören dem Netzwerk an, darunter
mehr als 830 Städte in Deutschland. Weitere Informationen gibt es online unter www.mayorsforpeace.de.