Bürgerschaftliches Engagement seit über 30 Jahren

Bereits in den 1990er Jahren hat sich Heidelberg mit dem Themenfeld der Engagementförderung beschäftigt. Gestartet im Städtenetzwerk Baden-Württemberg und dann mit dem Aufbau der FreiwilligenBörse (heute: FreiwilligenAgentur) wurden Grundsteine gelegt. Die FreiwilligenAgentur Heidelberg ist seitdem bewährte Partnerin für die Vermittlung und Beratung von Engagierten, Ehrenamtlichen sowie Vereinen und Institutionen, die Freiwillige suchen. 

Im Jahr 2003 wurde erstmals die Bürgerplakette (heute Ehrenamtsmedaille) als neues Anerkennungsformat verliehen.

Seit dem Jahr 2001 gibt es in Heidelberg ein Konzept zu Bürgerschaftlichem Engagement, das im Jahr 2010 als Rahmenkonzeption und 2021 als Handlungsleitlinie fortgeschrieben wurde.

Handlungsleitlinie Bürgerengagement 2021

Engagement und gesellschaftliche Rahmenbedingungen verändern sich. Darum braucht es Strategien und Anpassungen.
Die Handlungsleitlinie Bürgerengagement 2021 sorgt dafür, dass Engagement in Heidelberg gut begleitet, zukunftsfest und wirksam bleibt. Sie bietet Orientierung für alle, die sich einsetzen – ob als Einzelperson, Verein oder Institution – und schafft die Grundlagen für eine starke, vernetzte Stadtgesellschaft.

Zentrale Ziele

  • Zusammenarbeit von Stadt und Zivilgesellschaft stärken.
  • Menschen für ein Engagement gewinnen.
  • Öffentlichkeitsarbeit gezielt koordinieren.
  • Anerkennungskultur intensivieren.
  • Fortbildung, Qualifizierung und Beratung verbessern.Zusammenarbeit und Vernetzung intensivieren.
  • Zukunftsfeste Rahmenbedingungen schaffen (insbesondere: Räume für Engagement, feste Ansprechpersonen, Förderungen, Abbau bürokratischer Hürden, Digitalisierung).

Bericht der Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland (2020)

Die Akademie für Ehrenamtlichkeit hat 2020 den Bericht zum Fortschreibungsprozess vorgelegt. Dieser enthält die Bestandsaufnahme zum Thema Förderung von Bürgerschaftlichem Engagement in Heidelberg und gibt Hinweise auf Entwicklungsbedarfe sowie Ideen für die Weiterentwicklung. Der Fortschreibungsprozess zeigt eine weitestgehend konstruktive und wertschätzende Zusammenarbeit zwischen städtischen und zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteure sowie breit aufgestellte Angebote zur Förderung von Engagement: Von der Vermittlung in ein Engagement über die Unterstützung bei Fragen und Herausforderungen bis hin zur Würdigung. Neben diesen Erfolgen zeigen sich auch Entwicklungsbereiche, die im fortgeschriebenen BE-Konzept Berücksichtigung finden sollten.

Zentrale Themen sind hier u.a.:

  • Nutzung von Chancen, die sich durch die Digitalisierung bieten
  • der Abbau von bürokratischen Hürden
  • Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere gezielte Informationsvermittlung
  • Diversität fördernder Ausbau von fachlichen Beratungen und die Bereitstellung von Räumlichkeiten
  • bessere Vernetzung der Akteure 

Weitere Infos

Handlungsleitlinie Bürgerengagement 2021 (2,2 MB)
Bericht der Akademie für Ehrenamtlichkeit (3,1 MB) 

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