Tigermücke: Online-Infoveranstaltung zu Maßnahmen zur Bekämpfung
Die Asiatische Tigermücke ist weiter auf dem Vormarsch. Die Hauptsaison für die lästige Stechmücke liegt zwar zwischen Mai und Ende September, jedoch ist die Gefahr auch danach nicht gebannt: Die Larven in den Eiern der Asiatischen Tigermücke (Aedes albopictus) können in den Brutstätten überwintern. Deshalb ist es besonders wichtig, die Ausbreitung nachhaltig und vor allem regelmäßig zu bekämpfen. Mit der Bekämpfung hat die Stadtverwaltung die Firma ICYBAC beauftragt, ist aber auch auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen.
Bei einer Online-Infoveranstaltung berichten Stadtverwaltung und ICYBAC am Donnerstag, 18. September 2025, von 17.30 bis 18.30 Uhr über die Bekämpfung der Tigermücke. Der Teilnahmelink findet sich im Internet unter infoabend.icybac.de/september. Nach einem Kurzvortrag (circa 15 Minuten) können offene und aktuelle Fragen rund um die Bekämpfung der Asiatischen Tigermücke in Heidelberg gestellt werden. Weitere Informationen finden sich online unter www.heidelberg.de/tigermuecke.
Ergänzend zu der Online-Veranstaltung bietet die Firma ICYBAC noch zwei Infostände an
- Auf dem Wochenmarkt beim Alten Rathaus in Rohrbach (Rathausstraße 43) am Samstag, 13. September 2025, 7 bis 13 Uhr.
- Auf dem Wochenmarkt beim Bürgerzentrum am Kerweplatz in Kirchheim am Freitag, 26. September 2025, 7 bis 13 Uhr.
Die Asiatische Tigermücke in Heidelberg
Seit ihrem ersten Auftreten in Heidelberg im Jahr 2016 wird die ursprünglich aus Südostasien stammende Mücke systematisch überwacht und bekämpft. Mit gezielten Maßnahmen konnten bereits Populationen in einigen Gebieten dezimiert oder ganz verdrängt werden. Andere Stadtteile wurden jedoch neu befallen. Deshalb bittet die Stadt Heidelberg die Bevölkerung, bei der Bekämpfung der Mücken mitzuhelfen. Punktuell betroffen im Raum Heidelberg sind momentan die Stadtteile Bahnstadt, Rohrbach, Kirchheim, Pfaffengrund, Südstadt, Neuenheim. Die Tigermücke wird auch innerhalb von Heidelberg verschleppt, sodass erneut positive Funde im Ochsenkopf/Wieblingen, in der Südstadt und in Neuenheim gemeldet wurden.
Warum wird die Tigermücke bekämpft und wo ist sie zu finden?
Die Stechmücke kann potenziell ein erheblicher Lästling sein, aber auch unter Umständen subtropische und tropische Krankheitserreger wie Dengue-, Chikungunya- und Zika-Viren übertragen. Dieses Risiko ist hierzulande noch sehr gering, sodass bei einem Stich kein Grund zur großen Sorge besteht. Doch die Gefahr kann mit steigenden Sommertemperaturen zunehmen. Zudem greift die Mücke die Menschen auch tagsüber aggressiv an und kann zu erheblichen Belästigungen führen.
Tigermücken brüten meist im Siedlungsgebiet in kleinsten Wasseransammlungen, zum Beispiel in Regentonnen, Eimern, Gießkannen, Blumentöpfen, Untersetzern, Schirmständern, Gullys, verstopften Regenrinnen oder Autoreifen. Die Eier überstehen Trockenheit und auch kalte Winter. Belebte Gartenteiche sind üblicherweise keine Brutstätten. In Vogel- und Igeltränken können Tigermücken sich nicht entwickeln, wenn das Wasser alle fünf Tage ausgewechselt wird. Die ersten Larven kann man bereits im April finden, besonders zahlreich sind sie bei mangelnder Bekämpfung im Hochsommer.