Gemeinderat vom 5. März 2015
Straßenbahnen 22 und 26
Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 5. März 2015, einstimmig beschlossen, dass es zur Linienführung der Straßenbahnen 22 und 26 im Rahmen des Mobilitätsnetzes Heidelberg keine umfassende Neuplanung mit Bürgerbeteiligung geben wird. Die Bürgerbeteiligung war vom Bezirksbeirat Kirchheim am 7. Oktober 2014 angeregt worden: Er hatte gefordert, die Planungen für die Straßenbahn- und Busführung im Rahmen des Mobilitätsnetzes neu aufzunehmen und dazu eine umfassende Bürgerbeteiligung durchzuführen. Entsprechend den Leitlinien für mitgestaltende Bürgerbeteiligung hatte der Gemeinderat hierüber in öffentlicher Sitzung zu entscheiden.
Straßenbahn ins Neuenheimer Feld
Der Gemeinderat beschloss, mehrere Änderungen in den Planungsprozess für die Straßenbahntrasse einzuspeisen: unter anderem eine geänderte Trassenführung im Bereich Botanischer Garten, ein weiterer stromlos geführter Abschnitt, eine Geschwindigkeitsreduzierung und ein verbessertes Dämpfungssystem zwischen Kopfklinik und Berliner Straße. Der Gemeinderat beauftragte die rnv, diese Punkte in das Planfeststellungsverfahren beim Regierungspräsidium ein zu bringen. Er greift damit sämtliche Änderungswünsche auf, die Stadtspitze und die Kläger Universität, dkfz und Max-Planck-Institut Ende vergangenen Jahres im Detail ausgearbeitet hatten.
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Bebauungsplan Patton
Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 5. März 2015 einstimmig die Aufstellung des Bebauungsplans „Kirchheim – Patton Barracks“ beschlossen. Mit dem Aufstellungsbeschluss wird das Bebauungsplanverfahren förmlich eingeleitet. Ziel der Planung ist es, das Areal einer zivilen Nachnutzung (Schwerpunkt innovative Wirtschaftsfläche) zuzuführen, eine geordnete städtebauliche Entwicklung zu gewährleisten und das Gebiet mit den angrenzenden Stadtvierteln zu vernetzen. Um diese Vernetzung sicherzustellen, umfasst der Geltungsbereich des Bebauungsplans auch Flächen, die nicht zum vormaligen Kasernengelände gehören. Im Westen verläuft die Grenze an der Speyerer Straße, im Norden entlang der Promenade auf dem ehemaligen Bahndamm sowie östlich des bestehenden Hotels entlang der Rudolf-Diesel-Straße. Das Plangebiet beinhaltet zudem die Wohnbebauung östlich des Kirchheimer Wegs und südlich der Straße Im Mörgelgewann.
City-Logistik
Im Zuge des Internethandels hat sich der Lieferverkehr innerhalb der Heidelberger Altstadt in den letzten Jahren drastisch erhöht. Um die Lieferfahrten im Fußgängerbereich zu reduzieren und die Belastungen für Anwohner und Passanten zu mindern, hat die Stadtverwaltung ihr City-Logistik-Konzept Ende 2013 überarbeitet. Seitdem konnte mit neuen Haltepunkten und einem Routenplan für die Lieferanten das Aufkommen von Lieferfahrzeugen im Fußgängerbereich der Altstadt deutlich reduziert werden. Das betrifft vor allem die Zeit außerhalb der geregelten Andienzeiten zwischen 6 und 11 Uhr. Die Evaluation des gesamten Maßnahmenpakets nahm der Gemeinderat in seiner Sitzung am 5. März 2015 zur Kenntnis. Nach endgültigem Abschluss der Testphase soll das Konzept überdacht und gegebenenfalls weiterentwickelt werden.
Der Weg für das Bahnstadt-Kino ist frei
Die Weichen zur Realisierung des „Luxor Filmpalast Heidelberg“ in der Bahnstadt sind gestellt: Der Heidelberger Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 5. März 2015, den vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Bahnstadt – Kino an der Eppelheimer Straße“, einstimmig beschlossen. Mit dem nun gefassten Satzungsbeschluss liegen die Voraussetzungen vor, dass die Baugenehmigung für das Vorhaben erteilt werden kann.
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Heidelberg tritt Bio-Städtenetzwerk bei
Die Stadt Heidelberg tritt dem Netzwerk der deutschen Bio-Städte, -Gemeinden und -Landkreise bei. Das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag, 5. März 2015, einstimmig beschlossen. In dem Netzwerk sind aktuell rund 20 Städte und Gemeinden aktiv, darunter Großstädte wie Bremen, Hamburg, München, Nürnberg und Freiburg, aber auch kleinere Städte und Gemeinden wie Lauf an der Pegnitz und Maselheim im Landkreis Biberach. Bisher traf sich das Netzwerk auf informeller Basis – mit einer Kooperationsvereinbarung wollen die beteiligten Städte nun die Außenwirkung stärken.
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Parkraumbewirtschaftung im Ortskern von Handschuhsheim
Für den alten Ortskern von Handschuhsheim soll ein Parkraumbewirtschaftungskonzept erstellt werden. Das hat der Heidelberger Gemeinderat in seiner Sitzung am 5. März 2015 beschlossen. Die Bürgerinnen und Bürger sollen an der Erstellung des Konzeptes umfassend beteiligt werden.
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Bahnstadt Möbelhaus
Das XXXL-Möbelhaus in der Bahnstadt kann kommen: Der Gemeinderat hat die Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens für den viergeschossigen Neubau der österreichischen XXXL-Unternehmensgruppe bei zwei Neinstimmen und drei Enthaltungen beschlossen und damit die förmlichen Voraussetzungen für den Bebauungsplan geschaffen. Das Möbelhaus mit einer Verkaufsfläche von mehr als 25.000 Quadratmetern ist im Fachmarktzentrum Bahnstadt direkt neben dem Heimwerkermarkt Bauhaus geplant. Im Untergeschoss des Gebäudes wird es ein zweigeschossiges Lager geben; die Anlieferung erfolgt über einen Tiefhof auf der Ostseite. Wie alle Gebäude in der Bahnstadt wird das neue Möbelhaus Passivhausstandard haben. Es entstehen mehr als 500 Auto-Stellplätze, teils in einer Tiefgarage, sowie genügend Fahrradabstellplätze. Die Beteiligung des Beirates von Menschen mit Behinderungen erfolgt im Laufe des Bebauungsplanverfahrens.
Tempo 30 in der Sofienstraße
Das Amt für Verkehrsmanagement der Stadt Heidelberg wird in Abstimmung mit dem Polizeipräsidium Mannheim in der Sofienstraße die zulässige Höchstgeschwindigkeit probeweise auf 30 km/h beschränken. Diese Information nahm der Gemeinderat in seiner Sitzung am 5. März 2015 zur Kenntnis. Die neue Regelung soll in der ersten Jahreshälfte 2015 eingeführt werden. Zuvor werden die Ampelanlagen im Bereich Adenauerplatz und Bismarckplatz entsprechend angepasst. Die Tempo-30-Regelung gilt zunächst probeweise für ein Jahr. Anschließend soll die Maßnahme evaluiert und über eine dauerhafte Einführung entschieden werden.
Möblierung in der Altstadt
Die neuen Bänke auf dem Marktplatz in der Heidelberger Altstadt bleiben bestehen. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 5. März 2015 mit großer Mehrheit den Antrag abgelehnt, die Bänke um den Herkulesbrunnen zu entfernen. Zuvor hatten sich bereits der Bezirksbeirat Altstadt und der Bau- und Umweltausschuss für den Verbleib der Bänke ausgesprochen. Die Sitzgelegenheiten werden seit ihrer Aufstellung im letzten Jahr von den Bürgerinnen und Bürgern sowie von Touristinnen und Touristen sehr gerne in Anspruch genommen. Ob die Bänke am Herkulesbrunnen in einem etwas größeren Abstand zum Brunnen gestellt werden können, wird derzeit von der Stadt Heidelberg geprüft.
Erhaltung des historischen Fußwegenetztes in Heidelberg im Bereich Altstadt/Schloss/Schlierbach
Ab Mitte 2015 wird der Heidelberger Stadtwald um einen Wanderweg reicher sein: Der lange Zeit in Vergessenheit geratene Schlosshotelweg wird derzeit saniert und soll bis Mitte 2015 wieder begehbar sein. Diese Information hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag, 5. März 2015, zur Kenntnis genommen.
Vorhabenliste der Stadt Heidelberg aktualisiert
Seit 2012 informiert die Stadt Heidelberg regelmäßig und frühzeitig in Form kurzer Steckbriefe über wichtige städtische Projekte und Vorhaben. In der aktuellen Fortschreibung gibt es kompakte Informationen zu insgesamt 85 Projekten. Die Vorhabenliste der Stadt Heidelberg wurde um zehn neue Projekte ergänzt. Sie werden mit Beschluss des Gemeinderats vom 5. März 2015 erstmals in der Liste veröffentlicht. Die zwei Projekte „Vorhabenbezogener Bebauungsplan – Medizinisches Versorgungszentrum Rohrbach-Süd“ und „Seniorenzentrum Boxberg/Emmertsgrund“ sind abgeschlossen und erscheinen nun letztmalig in der Vorhabenliste.
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Vorplanung zum Umbau des Czernyrings
Der Czernyring hat als Hauptverkehrsstraße sowohl für die Erschließung der Bahnstadt als auch für das Heidelberger Verkehrsnetz insgesamt eine große Bedeutung. Um seine Leistungsfähigkeit für die Zukunft sicherzustellen, soll er zwischen Czernybrücke und Montpellierbrücke grundsätzlich vierstreifig umgebaut werden. Das hat der Gemeinderat am 5. März 2015 beschlossen. Er folgte damit den letzten Beschlussempfehlungen des Bezirksbeirats Bahnstadt und des Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschusses.
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