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Zusätzliche Förderung für Kita-Fachkräfte in Ausbildung

Gemeinderat will längerfristige Bindung an Standort Heidelberg unterstützen

Das Kinder- und Jugendamt der Stadt Heidelberg unterstützt künftig finanziell freie und gewerbliche Träger von Kindertageseinrichtungen, die ihre Auszubildenden ab dem zweiten Ausbildungsjahr am Berufskolleg Sozialpädagogik längerfristig vertraglich binden. Ein zusätzliches Taschengeld von monatlich maximal 100 Euro sollen die Kita-Fachkräfte im zweiten Lehrjahr erhalten, die sich für ihr Anerkennungspraktikum und danach für einen Heidelberger Kita-Träger entschieden haben. Die Stadt fördert die Ausgaben der Träger für das Taschengeld zu 68 Prozent. Zuwendungsfähig sind Ausgaben für maximal eine Auszubildende oder einen Auszubildenden je Einrichtung. Darüber hat die Stadtverwaltung den Gemeinderat in dessen Sitzung am 14. März 2024 informiert.

Den Auftrag zur Förderung von Auszubildenden in Erziehungsberufe hatte der Gemeinderat der Verwaltung im Rahmen des Haushaltsbeschlusses für das Haushaltsjahr 2024 erteilt. Dafür stehen für 2024 Mittel in Höhe von 60.000 Euro zur Verfügung. Damit könnte die Förderung von Taschengeld für 73 Ausbildungsverhältnisse ermöglicht werden.
 
In Heidelberg bieten 46 Träger in 133 Einrichtungen mit 1.575 Fachkräften Kinderbetreuung an. Die laufenden Ausgaben für die Betreuung in Kindertageseinrichtungen im städtischen Haushalt belaufen sich 2024 auf 108 Millionen Euro. Die Stadt Heidelberg setzt bei der Behebung des Fachkräftemangels an Kitas auf ein ganzes Bündel an kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen, um Personal langfristig zu halten und neues zu gewinnen. Dazu arbeitet die Stadt im engen Schulterschluss mit allen Trägern von Kitas nicht nur an kurzfristigen Verbesserungen, sondern auch an einer langfristigen Strategie zur Personalgewinnung und -bindung.