„Waldhauptstadt“ 2018
Heidelberg darf sich im Jahr 2018 „Waldhauptstadt“ nennen. Mit diesem Titel würdigt die Organisation PEFC das städtische Engagement im Bereich der nachhaltigen Waldbewirtschaftung.
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Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Hornissen- und Wespenbeauftragten:

Wiebke Wagner

Joachim Wünn

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an:

Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie
Natur- und Landschaftsschutz
Prinz-Carl, Kornmarkt 1
69117 Heidelberg



Die Asiatische Hornisse

(Vespa velutina)

Meldepflichtige Art beim Regierungspräsidium

Die aus Südostasien stammende Asiatische Hornisse (Vespa velutina) breitet sich mittlerweile auch bei uns in Heidelberg aus.

Vergleich der Asiatischen und Europäischen Hornisse.
Die Asiatische Hornisse ist etwas kleiner als unsere heimische Europäische Hornisse, die im Gegensatz zur invasiven Art besonders geschützt ist und deren Nest und Einzeltiere nur in Ausnahmefällen entfernt werden dürfen. Der vorwiegend schwarze Körper mit den beiden schmalen gelben Binden ist ein deutliches Erkennungsmerkmal der Asiatischen Hornisse. (Foto: Reiner Jahn)

Insbesondere für die Bienenzucht stellt diese invasive gebietsfremde Art ein großes Problem dar, denn ihre Hauptnahrungsquelle besteht vorwiegend aus Honigbienen und Wildbienen. Dadurch wird die Bestäubung durch Bienen eingeschränkt, von der auch die Lebensmittelproduktion abhängt. Schäden in Obstanbaubetrieben können ebenfalls entstehen.
Zum ersten Mal wurde die invasive Hornissenart 2004 in Frankreich nachgewiesen, seitdem breitet sie sich rasant aus. 2014 wurden die ersten Beobachtungen bei Karlsruhe gemacht, mittlerweile sind auch Funde von Nestern und Einzeltieren in Heidelberg nachgewiesen. Im Jahr 2022 wurden am und um das Schloss bereits drei Nester gemeldet und versucht zu entfernen.

Nest der Asiatischen Hornisse.
Das Nest der Asiatischen Hornisse im Heidelberger Schlossgarten im Herbst 2022. (Foto: Reiner Jahn)

Da die Art meldepflichtig ist und ihre Nester umgehend entfernt werden müssen, ist die Stadtverwaltung auf die Hilfe der Bevölkerung angewiesen.

Die Asiatische Hornisse ist gut an ihrem vorwiegend schwarzen Körper mit den beiden schmalen gelben Binden zu erkennen und darüber hinaus etwas kleiner als unsere heimische Hornisse.

Es werden pro Lebenszyklus zwei Nester gebaut, zunächst ein unscheinbares kleines Nest von 10-30 cm, häufig an ungestörten Orten wie Gartenhäusern oder Kellern. Dieses Nest lässt sich von anderen Hornissen- und Wespenarten meist nur anhand der ein- und ausfliegenden Tiere unterscheiden.

Das wesentlich auffälligere und größere Sekundärnest wird im Sommer in einer Höhe von 10-15 Metern in Bäumen angelegt. Es ist meist birnenförmig und ca. 60 cm breit und 80 cm hoch. Unterscheidungsmerkmal zu unserer einheimischen Art ist auch der  Nesteingang im oberen seitlichen Drittel. Oft wird es erst entdeckt, wenn das Laub fällt. Das Nest sollte schnell entfernt werden, da die Königinnen bereits im Herbst ausfliegen und dann im nächsten Jahr wieder neue Völker gründen.

Bitte melden Sie uns entsprechende Nestfunde oder Einzeltiere dieser Art, damit eine Lokalisierung und rechtzeitige Entfernung der Nester erfolgen kann. Dabei ist zur Bestimmung ein Foto sowie der Standort hilfreich.

Beobachten Sie aber bitte die Nester und Tiere aus der Ferne, da die Asiatische Hornisse, wenn sie sich bedroht fühlt, auch gegenüber Menschen aggressiv reagiert. Wir bitten um Meldungen an das Regierungspräsidium Karlsruhe (LUBW Meldeplattform) sowie die Naturschutzabteilung der Stadt Heidelberg.

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