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Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie
Energie und Klimaschutz
Prinz-Carl, Kornmarkt 1
69117 Heidelberg
Telefon 06221 58-18000 und 58-18010 Energieberatung: 06221 58-18141
Fax 06221 58-4618000

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Bürgerveranstaltung grüne Fernwärme und Flusswärmepumpe unter PV-Dach

Flusswärmepumpen punkten

durch niedrigen Energieverbrauch

Ein Baustein klimaneutraler Wärmeversorgung sind Flusswärmepumpen. Sie beziehen rund zwei Drittel der Energie zum Heizen aus der Umwelt, das heißt, aus dem Fluss. Um die kostenlose Umweltwärme nutzbar zu machen, benötigen Wärmepumpen nur einen Anteil von rund einem Drittel der erzeugten Wärmemenge als Strom für den Antrieb der Wärmepumpe. Stammt dieser aus erneuerbaren Energiequellen, ist die erzeugte Wärme Kohlendioxid-neutral.

Sechs Standorte werden in Machbarkeitsstudie vertiefend untersucht

Die Stadt Heidelberg und die Stadtwerke Heidelberg prüfen aktuell den Einsatz einer Flusswärmepumpe an verschiedenen Neckarstandorten. In einer ersten Vorprüfung wurden viele Kriterien berücksichtigt wie die Nähe zum Neckar, die Möglichkeit des Anschlusses an Fernwärme-Hauptleitungen, baulich-technische Anforderungen, der Platzbedarf für die Anlagentechnik, Auswirkungen auf die Schifffahrt, Hochwasserschutz und weitere wasserrechtliche Aspekte, Naturschutz, Nutzungskonkurrenzen, städtebauliche Aspekte und Auswirkungen auf den Straßenverkehr.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger wurden im Mai 2022 rund um das Thema „grüne“ Fernwärme und Flusswärmepumpen auf dem Gelände der Stadtwerke Heidelberg informiert.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger wurden im Mai 2022 rund um das Thema „grüne“ Fernwärme und Flusswärmepumpen auf dem Gelände der Stadtwerke Heidelberg informiert. (Foto: Dittmer)

Sechs Standorte werden in Machbarkeitsstudie geprüft

Neben Standorten an Land in Verbindung mit Entnahme- und Einleitungsbauwerken im Uferbereich sind auch bauliche Anlagen im Fluss oder schwimmende Konstruktionen denkbar. Diese müssten außerhalb des Fahrwassers im Fluss verankert werden und mit wechselnden Wasserständen ihre Höhenlage verändern, wie bei schwimmenden Kaianlagen (Pontons). Insgesamt sechs Standorte (419,9 KB) kommen näher in Betracht: der Standort Abwasserzweckverband, das Kleeblatt Ernst-Walz-Brücke, der ehemalige Heidelberger Hafen, die Grünfläche bei der Autobahnzufahrt in Bergheim, ein Standort beim Neuenheimer Feld. Zusätzlich sollen auch schwimmende Konstruktionen im Fluss untersucht werden.

Bürgerbeteiligung geplant

Für interessierte Bürgerinnen und Bürger gab es eine erste öffentliche Veranstaltung (4,578 MB) im Mai 2022 zum Thema. Aufgrund der Komplexität und des Innovationscharakters ist als nächster Schritt eine Machbarkeitsstudie für diese Standorte zu Technikoptionen, Wirtschaftlichkeit und einer detaillierten Standortanalyse für eine oder mehrere Heidelberger Flusswärmepumpen erforderlich. 2023 sollen die Bürgerinnen und Bürger dazu beteiligt werden. Gegenstand wird insbesondere die Gestaltung der möglichen Standorte und der Mehrwert für das umliegende Quartier sein.