
Erhaltung der Kulturlandschaft
Das Vordringen von Wildschweinen in die bebauten Bereiche ist kein spezifisches Heidelberger Thema. Ähnliche Probleme gibt es im gesamten Bereich der Bergstraße. Innerhalb Heidelbergs sind vor allem die waldnahen Stadtteile (Ziegelhausen, Peterstal, Handschuhsheim, Neuenheim, Schlierbach, Rohrbach, Boxberg und Emmertsgrund) betroffen, wobei sich die Problematik auf Grund der sehr unterschiedlichen örtlichen Gegebenheiten, differenziert darstellt.
Bezogen auf Ziegelhausen fand auf Initiative des Stadtteilvereins Ziegelhausen am 23.07.2014 eine Informationsveranstaltung zum Thema „Erhaltung der Kulturlandschaft in Ziegelhausen“ statt. Im Rahmen dieser auf die Erhaltung und Fördermöglichkeiten der Biodiversität ausgerichteten Veranstaltung spielt das Thema der „Wildschweinproblematik“ eine maßgebliche Rolle. Aus der Veranstaltung ging die Arbeitsgruppe „Erhaltung der Kulturlandschaft in Ziegelhausen und Peterstal“ hervor.
Die Arbeitsgruppe sah in der Bildung von Weidegemeinschaften das Ziel der Erhaltung der Kulturlandschaft, Förderung der Biodiversität und Verbesserung der „Wildschweinproblematik“ am ehesten als gegeben an. Davon ausgehend wurde ein Förderprogramm entwickelt, in dem seit 2015 jährlich 25.000 Euro und seit 2021 36.000 Euro aus dem städtischen Haushalt für Maßnahmen der Landschaftspflege zur Verfügung gestellt wurden.
Als nächster Schritt ist für eine noch bessere Arbeit eine Konzepterstellung für den Bereich zwischen Wohnbebauung und Wald für eine Flächenkulisse von ca. 944 Hektar angestrebt.